Erfolgreiche Teilnahme am 100 Km Megamarsch in Frankfurt.
Der Megamarsch in Frankfurt ist eine herausfordernde Challenge, bei der 100 Km Wander-Wegstrecke in 24h zurückgelegt werden müssen (Joggen ist verboten). Man startet morgens und läuft durch die Nacht, um bestenfalls im Morgengrauen ins Ziel zu gelangen.
Frage: Wie kommt man auf die Idee an so einer Challenge teilzunehmen?
Nach einigen herausragenden Veränderung im privaten Bereich lief die Challenge ganz nach dem Motto: „Wir laufen in ein neues Leben!“
Frage: Wie muss man sich den Ablauf einer solchen Herausforderung vorstellen?
Die detaillierte Auseinandersetzung mit der Länge der Strecke, der Planung von Pausen, Laufgeschwindigkeiten und der richtigen Ausrüstung sind ein Teil der Vorbereitung. Der viel wichtigere Bestandteil ist, die richtige Selbsteinschätzung und das konsequente Einhalten der Planung.
Frage: Habt ihr mal daran gedacht aufzugeben und wenn ja, wie habt ihr diese Gedanken überwunden?
Auch dieser Gedanke „Aufzugeben“ ist in die Vorbereitung mit eingeflossen. Sätze der positiven Selbstinstruktion müssen in der Vorbereitungszeit zurechtgelegt werden, z.B.: „Es war klar, dass wir an diesen Punkt kommen, wir gehen trotzdem weiter!“, „Auch, wenn wir Schmerzen haben, es passiert uns nichts!“, „Aufgeben ist keine Option!“, „Stell Dir vor, wie das Gefühl ist, wenn wir in einigen Stunden ins Ziel laufen!“
Während des Marsches muss man die realistische Zeitplanung und das errechnete Tempo im Auge behalten. Dass man zu Beginn des Marsches schneller läuft als nach der Hälfte der Strecke muss in die Zeitplanung einberechnet werden.
Was uns während des Laufes unheimlich motiviert hat, war, dass wir punktuell schneller waren als wir uns eingeschätzt hatten.
Man sollte auf jeden Fall mit großem Respekt sich selbst und der Strecke gegenüber an die Sache rangehen. Selbstüberschätzung ist an dieser Stelle fehl am Platz. Leitsätze wie „Was soll denn da schon kommen? Das bisschen spazieren gehen schaffe ich schon!“, „Blasen machen mir nichts aus!“, sind zu vermeiden.
Frage: Ein funktionierendes „Mindset“ ist sicherlich oft der Schlüssel für den Erfolg. Welche Rolle spielt es eurer Meinung nach im Alltag?
Der Marsch ist wunderbar auf alltägliche Situationen zu übertragen: Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, best- und worst-case Szenarien mit einem konkreten Ziel im Auge hat, kann man schlechte Phasen besser überstehen. Das Wichtigste ist, sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu setzen.
Frage: Wie habt ihr euch nach erfolgreicher Beendigung des Marsches gefühlt?
Man fühlt sich glücklich, stolz und zufrieden etwas augenscheinlich Unmögliches für sich möglich gemacht zu haben. Dieses Gefühl hält bis heute an und hat eine sehr nachhaltige Wirkung.
Frage: Was sind eure weiteren Ziele und Herausforderungen denen ihr euch gerne 2021 stellen würdest?
In einer Zeit, die geprägt ist von einer Pandemie und den damit verbundenen Veränderungen in sehr vielen Bereichen, ist man momentan dankbar für das, was man hat.